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Parodontitis

Als Parodontitis, oftmals auch Parodontose genannt, bezeichnet man die Entzündung des Zahnhalteapparates, die durch Bakterien verursacht wird. Ziel einer Parodontitis-Behandlung in unserer Zahnarztpraxis ist die Ausbreitung der Bakterien zu verhindern und somit das Fortschreiten der Entzündung zu unterbinden.

Oftmals wissen Patienten nicht, dass Sie an der Parodontitis leiden, denn die Beschwerden entwickeln sich schleichend und beginnen mit einer Entzündung des Zahnfleisches, der sogenannten Gingivitis, die sich zunächst durch Zahnfleischschwellungen, Zahnfleischrötungen oder Zahnfleischbluten äußert.

Das Anfangsstadium einer Parodontitis, die Gingivitis lässt sich in der Regel bereits mit einer professionellen Zahnreinigung behandeln. Hierbei werden Beläge, die zu einer Entzündung führen vollständig beseitigt. Bleibt eine Gingivitis unbehandelt, kann sie sich zur Parodontitis weiterentwickelt und somit weitere Beschwerden mit sich bringen. Dazu zählen unter anderem:

  • Mundgeruch
  • Kieferknochenabbau
  • Zahnfleischrückgang
  • Zahnlockerung
  • Eiterentleerung
  • Zahnwanderungen

Die Auswirkungen von Parodontitis

Eine Parodontitis ist immer behandlungsbedürftig, da sie neben den oben genannten Beschwerden ebenfalls Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben kann. Parodontal-Bakterien, die die Entzündungen im Mund hervorrufen gelten als sehr aggressiv. Sie erhöhen nicht nur das Risiko für Schlaganfälle oder Herzprobleme, sie können auch die Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch sein.

Aus diesem Grund wird vor allem Paaren, die versuchen schwanger zu werden, empfohlen sich einer Parodontose-Behandlung zu unterziehen. Dies gilt sowohl für Frauen als auch für Männer, da neuste Studien zeigen, dass Parodontal-Bakterien die Produktion und Beweglichkeit von Spermien beeinträchtigen können.

Möchten Sie mehr zum Thema unerfüllter Kinderwunsch oder der Behandlung von Parodontitis in unserer Zahnarztpraxis erfahren? Vereinbaren Sie einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch. Wir freuen uns auf Sie.

Die Behandlung von Parodontitis

Viele Menschen, die an Parodontitis erkrankt sind, suchen ihren Zahnarzt erst auf, wenn die tückische Entzündung bereits weit fortgeschritten ist. Daher ist eine frühzeitige Aufklärung eine wichtige Maßnahme für die wirksame und nachhaltige Behandlung. Ein neues wissenschaftliches Konzept zur Parodontitisbekämpfung sieht eine dreigeteilte Behandlung vor, welche sich in Vorsorge, eine systematische Parodontitistherapie und eine unterstützende Nachsorge gliedert.

Regelmäßiges Zahnfleischbluten kann bereits auf eine Parodontitis hinweisen, die in jedem Fall von einem Zahnarzt behandelt werden sollte. Hierbei werden zuerst die Zähne und Zahnfleischtaschen gereinigt und Beläge an schwer zugänglichen Zahnfleischtaschen und Wurzelgabelungen, an den Oberflächen der Zahnhälse und Zahnwurzeln entfernt. Bei schwerwiegenden Fällen wird Antibiotika zur Hemmung der Entzündung verschrieben.

Ist diese systematische Parodontitistherapie abgeschlossen und die Parodontitis augenscheinlich abgeheilt, endet die Behandlung jedoch keinesfalls, denn es ist weiterhin Vorsicht geboten! Es ist ratsam, mehrfach im Jahr eine Spezialreinigung der Zähne durchführen zu lassen, um Entzündungsherden vorzubeugen oder diese sofort zu beseitigen, was außerdem förderlich für das gesamte Herz-Kreislauf-System ist.

Bei dieser unterstützenden Parodontitistherapie (UTP) handelt es sich um eine strukturierte Nachsorge, die die Kontrolle der Mundhygiene, die Motivation und -instruktion der Patienten sowie vollständige Zahnreinigungen umfasst. Sie beginnt etwa drei bis sechs Monate nach Abschluss der antiinfektiösen Therapie und setzt eine sorgfältige Mitarbeit des Patienten während der Nachsorge voraus. Der Parodontalstatus wird hierbei mindestens einmal im Jahr erfasst. Die Abstände der Nachsorgebehandlungen richten sich nach dem Schweregrad der Erkrankung.

Parodontitis im Zusammenhang mit COVID-19

Eine Parodontitis kann zur Verschlimmerung des Verlaufs einer COVID-19 Erkrankung beitragen. Deshalb sind während der aktuellen Situation Mundhygiene und der Regelmäßige Besuch beim Zahnarzt umso wichtiger!

Anzeichen für eine Parodontitis können vor allem Zahnfleischbluten, geschwollenes Zahnfleisch oder Zahnfleischrückgang sein. Besonders Raucher*innen und Diabetiker*innen, kennen durch regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt die Gefahren für den ganzen Körper. Jedoch haben Studien nun einen Zusammenhang zwischen einem schweren Verlauf einer COVID-19 Erkrankung und einer unbehandelten Parodontitis erkannt. Demnach steigt das Risiko eines schweren Verlaufes 3-fach und sollte als ernsthafte Gefahr wahrgenommen werden.

Aber es gibt auch gute Nachrichten! 

Eine zahnmedizinische Behandlung wird nicht als ein Faktor für ein erhöhtes Infektionsrisiko für COVID-19 identifiziert. Daher können Sie unbesorgt einen Kontrolltermin bei uns vereinbaren, um mögliche Infektionen frühzeitig feststellen zu lassen. Sollten Sie zu dem Hygienekonzept und Behandlungen während der Pandemie Fragen haben, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

Um einer Parodontitis und somit auch einem gefährlichen COVID-Verlauf vorzubeugen, sind laut dem Zahnarzt und goDentis-Geschäftsführer Dr. Björn Eggert eine gute Mundhygiene, regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und eine professionelle Zahnreinigung unabdingbar. Dank der gut ausgebildeten Fachkräfte unserer Praxis, sorgen wir ausnahmslos für eine rechtzeitige Entdeckung und Behandlung der Parodontitis -Erkrankung.

Dabei beugt die Behandlung nicht nur einem schwerwiegenden COVID-Verlauf vor. Durch die Parodontitis -Erkrankungen gelangen Bakterien leichter in die Blutbahn und können dauerhafte Schäden am Immunsystem verursachen. Folgeerkrankungen wie Gelenkprobleme, Schlaganfälle und auch ein Herzinfarkt sind nicht auszuschließen. Da die Parodontitis zu den bakteriellen Infektionskrankheiten gehört, ist Sie zudem ansteckend.

Da Zahnarztpraxen auch in Corona-Zeiten sichere Behandlungsorte sind, können Sie unbesorgt einen Termin bei uns vereinbaren. Wir sind jederzeit gern für Sie da. Weitere Fragen zu dem Thema Parodontitis, beantworten wir Ihnen gerne!

Erhöhtes Parodontitisrisiko für Diabetiker

Für Diabetiker ist ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt besonders wichtig. Denn vielen Diabetikern ist nicht bewusst, dass neben einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt oder Nierenschäden auch ein erhöhtes Risiko besteht, an einer Parodontitis zu erkranken.

Parodontitis ist das größte zahnmedizinische Problem von Diabetikern. Diese haben nicht nur ein erhöhtes Risiko an einer Parodontitis zu erkranken, eine Parodontitiserkrankung schreitet bei ihnen auch schneller voran. Hinzu kommt, dass die tückische Zahnfleischentzündung einen hohen Risikofaktor für Diabetiker darstellt, da sie die Insulinresistenz der Gewebe und dadurch die Blutzuckerwerte erhöht. Deshalb wirkt sich die Entzündung negativ auf die Gesundheit von Diabetikern aus.

Sollten Sie an Diabetes leiden, ist es besonders wichtig, Ihre Zähne sowie Ihr Zahnfleisch im Auge zu behalten. So kann eine eventuelle Parodontitis frühzeitig erkannt werden und von Ihrem Zahnarzt fachmännisch behandelt werden. Dieser arbeitet bei Diabetikern mit Parodontitis eng mit Hausärzten zusammen, um die bestmögliche Behandlung zu garantieren und den Risikofaktor zu senken.

Entgegen der allgemeinen Meinung betrifft Diabetes nicht überwiegend ältere Menschen. Diabetes ist die häufigste Stoffwechselkrankheit im Kindesalter. Daher sind auch die jungen Patienten und deren Eltern angehalten, auf Ihre Ernährung zu achten, regelmäßig den Blutzucker messen, Insulin zu spritzen und auf eine gründliche Zahnhygiene zu achten.

Denn regelmäßige Prophylaxe wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Daher ist eine professionelle Zahnreinigung für Diabetiker sinnvoll. Wird eine Parodontitis bei Diabetikern erfolgreich behandelt und anschließend durch regelmäßige Nachsorgemaßnahmen – unterstützt durch Professionelle Zahnreinigungen (PZR) – stabilisiert, hat dies einen positiven Effekt auf die Einstellung des Blutzuckerspiegels des Diabetikers.

Sie sind an Diabetes erkrankt und haben Fragen zum Thema „Diabetes und Parodontitis“? Dann vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin. Wir informieren Sie über die Auswirkungen einer Parodontitis auf die glykämische Einstellung von Diabetes-Patienten und klären Sie über den richtigen Umgang mit einer Diabeteserkrankung in Verbindung mit der richtigen Zahnhygiene auf.